Wie werden die Patenkinder ausgesucht?


Diese Frage wird uns immer wieder gestellt. Deshalb diese Erläuterung. Sobald sich eine neuer Pateninteressent meldet, fordern wir in Togo Dossier für einen Patenkindervorschlag an. Das ist kein ganz einfaches Verfahren, da wir die Auswahl der Kinder sehr sehr ernst nehmen. Wir wollen keine Kinder von Bankdirektoren oder Schulrektoren fördern. Und wir haben Sicherheitslinien eingezogen, um uns vor Klüngelvorschlägen zu schützen.
Wie ist das weitere Vorgehen?

Patenkinder in der Begabtenförderung

Zurzeit betreut unser Verein (Juni 2023), 120 Patenkinder. Wir verstehen uns als Begabtenförderung und wollen, wie der Name ja sagt, begabten Kindern aus ärmsten Verhältnissen durch gute Bildung die Chance geben, ihre Zukunft selber und vor allem erfolgreich zu gestalten.

Für eine sorgfältige Auswahl von Patenkindervorschlägen haben wir vor Ort ein Patenschafts-Komitee mit dem Schulinspektor der Provinz, den zwei Rektoren der Grundschulen die unsere Patenkinder besuchen, den Vorsitzenden der Elternschaft der Patenkinder, den Stammesältesten (Königen) und unseren beiden hauptamtlichen Patenkinder-Betreuern. Dieses Komitee gibt erste Vorschläge nach Beurteilung der schulischen Leistungen in den Anfangsklassen als quasi Begabtenbestätigung und der familiären Verhältnisse. Es folgen Familienbesuche mit Überprüfung der sozialen Verhältnisse. Danach wird von den Betreuern mit Fotos ein Dossier erstellt und uns zugesendet. Dieses Dossier geben wir dann an den Interessenten weiter und hoffen auf eine zustimmende Patenschaftserklärung.

Zur Ergänzung: Es gibt in Kpalimé keine Slums. Die Familien sind einfach nur arm, haben kein Geld, gar keins, und leben in der ehemals deutschen Kolonie wie vor 150 Jahren in einer Hütte im Busch.

Eine Patenschaft für ein begabtes Kind aus diesen Verhältnissen kostet 35 Euro pro Monat. Dabei liegen die Qualifizierungsvorgaben und Kontrollen der Begabtenförderung in der Verantwortung der Bildungsbeauftragten des Vereins, der stellvertretenden Vorsitzenden Roswitha Weber, die 20 Jahre Schulleiterin war und sehr streng die Entwicklung der Kinder in der Schule kontrolliert.

Von den Patengeldern wird jeder Cent für die Betreuung der Kinder ausgezahlt. Es gibt keine Verwaltungskosten oder sonstigen Ausgaben von den Patengeldern.



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